Am Sonntag d. 08. September, zum Tag des offenen Denkmals werden wir wieder ab 10.00Uhr unsere St. Ägidiuskirche in Hergisdorf für interessierte Besucher öffnen.
Um 16.00Uhr laden wir ein zum traditionellen IRIS - Folk Konzert mit Planxty Irwin aus Magdeburg. Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang wird eine Spende zur Kostendeckung erbeten.
The Jingl Bells
Besinnliche, fröhliche deutsche und internationale
Christmas Songs swingend, rockig, klassisch und volksliedhaft gespielt von Thomas Wittenbecher und Patrick Zörner aus
Halle / Saale.
Die beiden professionellen Musiker finden wir seit mehr als
20 Jahren gemeinsam auf den Bühnen Deutschlands und Europas.
Sie komponierten Musik für den Film "Schultze gets the Blues", bei dem Thomas Wittenbecher auch alle Akkordeonparts einspielte und den Hauptdarsteller coachte, sowie für andere Film- und Theaterprojekte.
Beide Musiker sind seit Beginn ihrer Laufbahn auch in der
Jazz- und Theaterszene der Stadt Halle an der Saale aktiv.
Am 3. Advent erwartet uns ein musikalisch literarisches Programm mit witzigen Shortstorys und Gedichten rund um das Weihnachtsfest.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Am Ausgang erbitten wir Spenden zur Deckung der Kosten.
Plakatentwurf: Prof. Helmut Brade, Halle
In katholischen Kirchen und jüdischen Synagogen brennt das ewige Licht. Es soll daran erinnern, dass Gott immer und überall anwesend ist. Auch in der evangelischen Kirche brennen Kerzen und zunehmend findet man auch Opferlichtständer, an denen Menschen gleich ihrer Weltanschauung Kerzen anzünden. Oft wird mit der Kerze eine Bitte, ein Wunsch, ein Anliegen verbunden, für das man beim Entzünden des Lichtes betet. Während man schon längst die Kirche verlassen hat brennt die Kerze noch immer und hält die Bitte lebendig. Auch in unserem täglichen Leben spielt das Licht eine wichtige Rolle. Es wäre dunkel und trist würde nicht an jedem Morgen die Sonne mit ihrem Licht den Tag erhellen. Und bald beginnt die Weihnachtszeit. Was wäre der Advent ohne Kerzen? Vor einigen Jahren wurden durch den Inhaber eines regionalen Autohofs Scheinwerfer an der Hergisdorfer Kirche installiert, um diese in der Weihnachtszeit anzustrahlen. Unser Freundeskreis möchte mit der Aktion „Licht für Licht“ diese schöne Tradition fortführen und bittet um Ihre Mithilfe. In unserer Kirche befindet sich ein Opferlichtständer, an dem jeder aus ganz persönlichen Gründen eine Kerze entzünden kann. Für jedes Licht bitten wir um 50 Cent. Den Erlös möchten wir verwenden, um die Stromkosten für die Außenbeleuchtung unserer Kirche in der Weihnachtszeit zu finanzieren.
Wir sind sehr stolz und freuen uns, auch in diesem Jahr wieder am Tag des offenen Denkmals, unsere Kirche ab 10.00Uhr für Sie als interessierte Besucher zu öffnen.
Fast schon traditionell werden wir am Nachmittag um 16.00Uhr die bekannte Irish Folk Band „Planxty Irwin“ begrüßen, die uns mit ihrer großartigen Musik in die zauberhafte Welt Irlands entführen wird.
In diesem Jahr jedoch wird noch ein weiterer Höhepunkt auf Sie warten. Können Sie sich vorstellen, wie vielen Menschen es nicht möglich ist, Konzerte zu besuchen oder sich bedeutende Gebäude und Kunstwerke anzuschauen? Ein Team herausragender Profis für virtuelle Realität wird unser Konzert mit dieser digitalen Technik aufzeichnen und es dann für Menschen in Pflege- oder Behinderteneinrichtungen aufbereiten und zur Verfügung stellen.
Gern möchten wir Sie einladen, diese neue Welt kennenzulernen und mit den Profis der virtuellen Realität ins Gespräch zu kommen.
Wir freuen uns auf Planxty Irwin, auf unser Aufnahmeteam und natürlich auf Sie liebe Gäste und Besucher.
Plakatentwurf: Prof. Helmut Brade, Halle
Ein Adventskalender entsteht
Erstmalig gestalteten Prof. Helmut Brade aus Halle und unser Freundeskreis gemeinsam einen Adventskalender.
Hinter den 24 Türchen verbergen sich themenbezogene Zeichnungen und Illustrationen Helmut Brades.
Helmut Brade ist einer der bedeutensten deutschen Bühnenbildner, Plakatgestalter und Grafikdesigner. Viele Jahre hatte er eine Professur für Kommunikationsdesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle inne.
Am 11. September zum Tag des offenen Denkmals war unsere St. Ägidiuskirche in Hergisdorf ab 10.30 Uhr für Besucher geöffnet. Um 16.00 Uhr luden wir ein zu IRISH Folk mit Planxty Irwin aus Magdeburg.
Erinnern wollten wir mit unserem Konzert an die Wiederinbetriebnahme unserer Glocken. Auch möchten wir noch einmal unseren Dank sagen für Ihre Unterstützung durch Zuspruch, Spenden oder Mitwirken.
Das Plakat zum Konzert hat uns wieder Prof. Helmut Brade aus Halle entworfen.
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An einem schönen Spätsommertag reisten gegen 14.00Uhr die Musiker von Planxty Irwin aus Magdeburg an und trugen ihre Instrumente und so manches technische Gerät die 36 Stufen hinauf in die Kirche. Schon während des Aufbaus und Einstimmens lauschten viele Besucher des Denkmalstages begeistert den Klängen. Die Kirche füllte sich und ab 16.00Uhr entführte uns Planxty Irwin mit traumhafter Musik und so mancher Episode durch die bezaubernde Welt Irlands.
Professionelle Musik ist das eine, die Menschen, die diese Musik spielen das andere. Bei Planxty Irwin seine beide Seiten einfach großartig.
Danke Thomas, Andreas, Jörg, Friedrich und Lisa.
Ein besonders herzliches Dankeschön auch an unsere Gäste und Besucher.
Im Turm der St. Ägidiuskirche in Hergisdorf gibt es 3 Glocken. Die mittlere und die große Glocke wurden 1956 aus Stahl gegossen und waren wohl der Ersatz für das Glockenopfer während des Krieges.
Auf der großen Glocke findet man:
DANKET DEM HERRN DENN ER IST FREUNDLICH
UND SEINE GÜTE WÄHRET EWIGLICH
Die mittele Glocke sagt uns:
LOBE DEN HERREN MEINE SEELE
UND VERGISS NICHT, WAS ER DIR GUTES GETAN HAT
Sehr eindrucksvoll beschreibt die kleine Glocke aus Bronze die Stimmung seinerzeit im Dorf - (sie verblieb vermutlich auf dem Turm) leider ist keine Jahreszahl erkennbar
Die Inschrift unserer kleinen Glocke
Zum ehrenden Gedenken unserer
im Weltkriege Gefallenen.
Niemand hast groessere Liebe denn die,
dass er sein Leben lasset für seine Freunde.
Gestiftet von
Bruno Hoerning, Kaethe Ruffing, Kurt Rusche,
Gebr. Schilderer, P. Friedr. Herm. Hoerning, Herm. Laube, Wilh. Koerber,
Karl Zobel, Wilh. Zobel, Aeltes Herm. Brauer, G. Hennemann, Ernst Kulick,
Aust. Metz. Herm. Herzmann
In diesen Tagen wurden die Ostergrüße unseres Freundeskreises ausgetragen und verteilt. Seit vielen Jahren möchten wir so unseren Gästen, Besuchern und Freunden an Weihnachten und Ostern ein gesegnetes Fest wünschen und für Ihre Unterstützung Danke sagen. Als die Karten in den Druck gingen, hatten wir uns an Corona gewöhnt, kannten jedoch das Wort Krieg nur aus Erzählungen. Heute fragen wir uns, ob man mit Blick auf die schrecklichen Ereignisse überhaupt noch „Frohe Ostern“ wünschen kann? Täglich werden uns die Bilder und Nachrichten präsentiert und man schaut fassungslos und auch mit sehr gespaltenen Gefühlen und Meinungen auf den Krieg im Osten Europas. Ganz gleich welche Positionen und Meinungen Menschen vertreten, sie rechtfertigen keinen Krieg. Die Mauer zwischen Frieden und Krieg, zwischen Glück und Elend, zwischen Leben und Tod ist brüchig geworden. Viele Menschen denken an diesen Tagen vor Ostern an das Leben und den Tod und die Geschichte um Jesus Christus. Am Karfreitag am Kreuz gestorben und Ostersonntag zum neuen, anderen Leben auferstanden. Er hat sein eigenes Leid und seinen Tod überwunden. Auch dieser Krieg wird sein Ende finden. Und die Erinnerung daran wird wieder verblassen. Zeit heilt viele Wunden und die Hoffnung gibt uns Kraft, dem Morgen zu begegnen.
Ein gesegnetes Osterfest.
50 Tage nach Ostern feiern wir Pfingsten.
Osterbaum: Grafík von Prof. Helmut Brade Halle/ Saale
Einer fehlt….
oft fehlt etwas. Das Salz, ein guter Tropfen, der Regen oder ein Mensch. Manchmal kann man es ändern, manchmal nicht. Im letzten Jahr beklagten wir das Fehlen besonders oft. Keine Feier, kein Friseur, kein Kino und nicht mal der geliebte Urlaub war uns vergönnt. Zu Hause sollen wir bleiben und das schon seit einem Jahr, mit Pausen. Uns allen sind aber auch noch die Nachrichten und Bilder aus Italien vor Augen, als Menschen keinen Platz mehr in Kliniken fanden. Für manche geht es ums Kino, für andere ums Leben. Bald ist Ostern und bald wird die Sonne wärmer scheinen. Frühling, Sommer und Impfstoff. Bald haben wir es geschafft. Es ist nur noch eine kurze Zeit... und wer fehlt….? Vielleicht finden Sie es heraus. Schauen Sie sich unseren Osterbaum genau an und wenn Sie mögen, schreiben Sie uns - wer fehlt….
Ein gesegnetes Osterfest wünschen wir Ihnen
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Der November war grau und der Dezember ist grauer. Lediglich die Kerzen im Advent bringen Licht in unsere Stube. Aber empfinden wir das auch so? Kerzen spenden Licht und somit wird unser Wohnzimmer heller. Das ist sicher richtig. Viele Häuser erstrahlen im Licht ihrer LED-Beleuchtung und schauen aus wie im Märchen. Ein Traum aus Licht und Wärme. Uns Menschen fehlt in diesem Jahr das Licht und die Wärme. Wir dürfen nicht reisen, vielleicht unsere Lieben an Weihnachten nicht sehen und die Sivesterparty fällt auch aus. So haben wir Zeit darüber nachzudenken, wie gut es uns die vielen Jahre ging und selbst heute auch geht.
Eine warme Wohnung, ausreichend Kleidung, das eine oder andere Steak vom Grill und jede Menge Amazon. Mit der Wende kam die Freiheit. Mancher kann nicht so recht damit umgehen und sehnt sich nach etwas Besserem, Gerechterem. Aber gibt es das und wo, und was ist besser und gerechter? Wir leben einen hohen Standard und hätten gern noch mehr. Interessiert es uns wirklich wie es Anderen geht? Menschen die nicht in Wohlstandsländern leben, auf der Flucht sind, Opfer von Gewalt wurden und alles verloren haben oder unheilbar krank sind, sterben werden. Die meisten von uns kennen sie gar nicht, die großen Probleme und dennoch plagen uns Ängste, Zweifel und Sorgen.
In einem Kirchenlied von Georg Neumark aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges heißt es:
Was helfen uns die schweren Sorgen?
Was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
Beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid
Nur größer durch die Traurigkeit.
An Weihnachten sollten wir fröhlich sein, ja singen und jubeln und das nicht nur über die tollen
Geschenke unterm Baum.
Wenn wir den Menschen draußen ein Lächeln schenken, werden wir erfahren wie wahr die Worte
Albert Schweitzers sind… Glück ist das Einzige das sich verdoppelt, wenn man es teilt.
Eine besinnliche Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr
Bedeutende Tage findet man im November. Am 1. und 2. feiern unsere katholischen Freunde Allerheiligen und Allerseelen. Die Gräber auf den Friedhöfen werden geschmückt und zum Gedenken an unsere Verstorbenen wird auf ihrem Grab ein Licht angezündet. Am 10.11.1483 wurde Marin Luther in Eisleben geboren, und am 11. ist Martinstag. Jeder kennt Martin von Tours. Er teilte seinen Mantel und gab dem frierenden, armen Mann die Hälfte ab. Am gleichen Tag wurde Luther auf den Namen Martin getauft. Buß- und Bettag ist immer mittwochs,
11 Tage vor dem ersten Advent. Hier sollte man schon einmal über das nachdenken, was man besser nicht getan oder gesagt hätte. Volkstrauertag ist am Sonntag vor dem Totensonntag, der in
der evangelischen Kirche Ewigkeitssonntag genannt wird. Am Volkstrauertag gedenken wir der Toten, die im Krieg gefallen sind und der Opfer von Gewaltherrschaft. Totensonntag ist ein Feiertag in der
evangelischen Kirche. Es ist der Sonntag vor dem ersten Advent. Da unsere katholischen Freunde bereits am 2. November ihrer Toten gedachten, feiern sie hier das Christkönigsfest.
Und dann der 1. Advent, meist auch im November, - der Neubeginn. Das erste Licht brennt im Wohnzimmer und man spürt es, das nahende Weihnachtsfest. Welche Frage auch wichtig erscheint, eigentlich
sollten wir nach dem vielen Denken an Sünde und Tod die frohe Botschaft hören, es ist ein Kind geboren, ein Kind, dessen Leben und Wirken das Gesicht der Welt verändert hat.
Wie so oft begrüßt uns der November mit grauen Wolken. Ab und an fallen ein paar Tropfen, und buntes Herbstlaub wirbelt durch die Luft. Am ersten November, an Allerheiligen, steht unsere Kirche seit vielen Jahren offen, und wir freuen uns über jeden Besucher der die vielen Stufen hinaufsteigt, um in der St. Ägidius Kirche ein Licht anzuzünden. Viele Kerzen brannten heute in unserer Kirche, und so möchte wir ein herzliches Dankeschön sagen für Ihren Besuch, die vielen guten Wünsche und so manche Spende für die Advents- und Weihnachtsbeleuchtung der Kirche.
Zum ersten Mal seit langer Zeit läuteten am Abend die drei Glocken von St. Ägidius.
Pünktlich zum 1. Mai fiel uns eine NBI aus dem Jahr 1959 in die Hände. Unsere Region war geprägt durch den Mansfelder Kupferschieferbergbau. Aber nicht nur Kupfer wurde gewonnen. Auf der August Bebel Hütte in Helbra wurden aus der bislang kaum beachteten Schlacke, die beim Verhüttungsprozess als Abfallprodukt entstand, Pflastersteine, Bausteine, Kies und andere Baumaterialien hergestellt.
Die Fotos hat Frau Charlotte Fügemann aus Ahlsdorf aufgenommen.
Bis bald BLEIBEN SIE GESUND
Was geschah Ostern ? -- Ostern in Bildern - eine Grafik von Tatiana Skalko-Karlovska
Mit einem großartigen Team von Technikern, Kameraleuten, Moderatoren und Organisatoren, rückte der MDR heute in Hergisdorf an, um Aufnahmen von der St. Ägidiuskirche zu machen. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten uns die ersten Schneeglöckchen auf der Wiese vor der Kirche. Ein Duft von Frühling lag über den Dörfern und schnell flogen die Geschichten hin und her. Kupferschieferbergbau, Martin Luther, die Kirche, örtliche Vereine, die freiwilligen Feuerwehren und natürlich Luthers Weg waren nur einige der Gesprächsthemen.
Schließlich begannen sie, die professionellen Aufnahmen vom Innenraum der Kirche, dem Marienaltar mit seinen Grisaillemalereien, der Sandsteinkanzel und natürlich dem Relief Martin Luthers, das ab 1571 als Dorfsiegel geführt wurde…. .
Wir danken dem MDR für das große Interesse und für diesen unvergesslichen Tag.
Voc Hallensis aus Halle /Saale ist ein Gesangsensemble, das Interpretationen von Vokalmusik mit großer Begeisterung und Professionalität umsetzt. Auf dem Programm standen Advents- und Weihnachtsmusik aus fünf Jahrhunderten.
Zum Text „Wisst ihr noch wie es geschehen“ komponierte Christian Lahusen im Jahr 1939 eine weihnachtliche Melodie. „Wisst ihr noch wie es geschehen“ war auch der Titel unseres diesjährigen Adventskonzertes in der Hergisdorfer St. Ägidiuskirche mit „Voc Hallensis“ unter der Leitung von Sabine Löber.
„Wisst ihr noch, wie es geschehen? Immer werden wir´s erzählen, wie wir einst den Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht. Stille war es um die Herde. Und auf einmal war ein Leuchten und ein Singen ob der Erde, dass das Kind geboren sei! Eilte jeder, dass er’s sähe arm in einer Krippe liegen. Und wir fühlten Gottes Nähe. Und wir beteten es an. Könige aus Morgenlanden kamen reich und hoch geritten, dass sie auch das Kindlein fanden. Und sie beteten es an. Und es sang aus Himmelshallen: Ehr sei Gott! Auf Erden Frieden! Allen Menschen Wohlgefallen, welche guten Willens sind! Immer werden wir´s erzählen, wie das Wunder einst geschehen und wie wir den Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht.“
Musik: Christian Lahusen 1939
Text: Herrmann Claudius 1939
Kalt und regnerisch zeigte sich der 1. November. Das Thermometer fiel nachts auf -5 Grad, und so fielen auch die Blätter von den Bäumen. Man sehnte sich schon nach einer warmen Stube.... .
So mancher machte sich jedoch auf den Weg und zündete ein Licht an in unserer Kirche.
Für Ihren Besuch und Ihre Spenden möchten wir uns ganz herzlich bedanken.
Auch in diesem Jahr möchten wir am Tag nach dem Reformationstag - an Allerheiligen - dazu eingeladen, in unserer Kirche eine Kerze anzuzünden.
Die Geschichte .....
In katholischen Kirchen und jüdischen Synagogen brennt das ewige Licht. Es soll daran erinnern, dass Gott immer und überall anwesend ist. Auch in der evangelischen Kirche brennen Kerzen und zunehmend findet man auch Opferlichtständer, an denen Menschen gleich ihrer Weltanschauung Kerzen anzünden. Oft wird mit der Kerze eine Bitte, ein Wunsch, ein Anliegen verbunden, für das man beim Entzünden des Lichtes betet. Während man schon längst die Kirche verlassen hat brennt die Kerze noch immer und hält die Bitte lebendig. Auch in unserem täglichen Leben spielt das Licht eine wichtige Rolle. Es wäre dunkel und trist würde nicht an jedem Morgen die Sonne mit ihrem Licht den Tag erhellen. Und bald beginnt die Weihnachtszeit. Was wäre der Advent ohne Kerzen? Vor einigen Jahren wurden durch den Inhaber eines regionalen Autohofs Scheinwerfer an der Hergisdorfer Kirche installiert, um diese in der Weihnachtszeit anzustrahlen. Unser Freundeskreis möchte mit der Aktion „Licht für Licht“ diese schöne Tradition fortführen und bittet um Ihre Mithilfe. In unserer Kirche befindet sich ein Opferlichtständer, an dem jeder aus ganz persönlichen Gründen eine Kerze entzünden kann. Für jedes Licht bitten wir um 50 Cent. Den Erlös möchten wir verwenden, um die Stromkosten für die Außenbeleuchtung unserer Kirche in der Weihnachtszeit zu finanzieren.
Manch einer kennt vielleicht die Geschichte der alten chinesischen Frau, die zwei große Schüsseln hatte. „Diese hingen an den Enden einer Stange, die sie über ihren Schultern trug. Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war.
Am Ende der langen Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau enthielt die eine Schüssel stets die volle Portion Wasser, die andere war jedoch immer nur noch halb voll. Zwei Jahre lang geschah dies täglich.
Die alte Frau brachte nur anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause. Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung. Die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich aber wegen ihres Makels und war betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte wofür sie gemacht worden war.
Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die Schüssel zu der Frau: „Ich schäme mich so wegen meines Sprunges, aus dem den ganzen Weg zu deinem Haus immer Wasser läuft.“
Die alte Frau lächelte: „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht? Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir deiner Besonderheit bewusst war. Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den Tisch damit schmücken. Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht existieren und unser Haus beehren.“
So sind es viele Hände die uns bei der Vorbereitung und Organisation unserer Veranstaltungen helfen. Ganz leise und still und ohne Anspruch auf Anerkennung tun sie es. Flyer austragen, Plakate aushängen, Kirchturmuhr aufziehen, Treppe fegen, Rasen mähen, Laub entsorgen, Kirche putzen, die eine oder andere Reparatur ausführen oder so machen Euro beisteuern. Aber auch darüber schreiben oder weitersagen...."hast du schon gehört in der Hergisdorfer Kirche gibt es wieder eine schöne Veranstaltung." Scheinbar unbedeutend oder geringwertig, wie die Schüssel der alten Frau, aber dennoch ganz wichtig und bedeutsam. Und natürlich unsere Gäste und Besucher, es ist schön, dass Sie zu uns kommen. So möchten wir uns bei Ihnen bedanken und laden sie gern ein am 1. November in der Zeit von 14.00 bis 17.00Uhr, ein Licht in unserer Kirche anzuzünden. Denken Sie dabei an einen lieben Menschen oder sprechen Sie mit Gott. Ob es funktioniert können wir Ihnen nicht versprechen, aber da auch keiner einen Schaden davon trägt, kann man es getrost wagen.
Und so ganz nebenbei unterstützen Sie uns mit 50 Cent für Ihr Licht, die Stromkosten für die Außenbeleuchtung der Kirche in der Weihnachtszeit zu finanzieren.
Nochmals herzlichen Dank und bedenken Sie die schönen Blumen am Weg der alten Frau.
In einer Zeit als Schreiben und Lesen nicht für jedermann erlernbar war, nutzte man Gesang und Bilder um Erfahrenes zu bewahren und Geschichten zu erzählen. Manche Künstler verstanden sich hervorragend auf die Sprache der Musik und der Bilder. Andere verwendeten eigenen Kreationen und brachten sie mit ihren Geschichten in Verbindung. Symbole, geheime Codes oder Zeichen faszinieren uns Menschen. Oft finden wir sie in alten Mauern oder Schriften. Lange vor Christus wurden große Teile Mittel- und Westeuropas durch die Kelten bevölkert. Beachtenswert seien ihre Kultur und ihr Brauchtum gewesen. Dennoch wissen wir wenig darüber. In Irland treffen wir noch heute auf ihre Sprache und Zeichen. Als keltische Knoten werden Symbole bezeichnet, die in ihrer Linienführung weder einen Anfang noch ein Ende erkennen lassen. Diese Knoten sind komplette Schleifen. Man sagt, dass sie die Ewigkeit symbolisieren. Scheinbar ewig und zeitlos ist auch die schöne irische Musik. Sie ist schwungvoll und lebendig aber auch getragen und melancholisch.
In alten Dorfbüchern findet man Erzählungen über Schulen und Kirchen. Häufig mühten sich in einem Dorf lediglich ein Lehrer und der Pfarrer um die Bildung der Kinder. Auch die Entlohnung war karg, und so musste man sich auch immer noch etwas einfallen lassen, umso einigermaßen über die Runden zu kommen. Manchmal spielte der Lehrer in der Kirche die Orgel und der Pfarrer versuchte sich im Halten von Vieh. Kirchen waren meist die einzigen größeren Räume im Dorf und so wurde hier auch schon einmal diskutiert und über wichtige Entscheidungen im Ort abgestimmt. So mancher Schulunterricht fand hier statt, denn einprägsamer kann Bildung nicht sein. Literatur, Geschichte, Musik und Kunstschätze zum Anfassen sind leicht zu finden. Auch beim Erlernen von Umgangsformen, Achtung und Höflichkeit im menschlichen Miteinander kann Kirche Vorbild sein. Wie das alles funktioniert liest man nicht nur in den alten Schriften. Wertschätzung und Achtung vor dem Werk des Nächsten ist hier oft in Stein gemeißelt. Dorfkirchen erzählen Geschichten aus der Region. Und oft finden wir Spuren unserer Vorfahren. In manchen Kirchen sind die Namen der Kriegsgefallenen aufgeschrieben und so mancher Verliebte schnitzte Initialen in das Gebälk.
Musik und Kirche sind eng miteinander verbunden. Kaum vorstellbar ist eine Kirche ohne Orgel und Bläser oder Spielmannszüge bereichern mit Ihrer Klangvielfalt die musikalische Welt.
Die Geschichte der Spielmannszüge reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Aufzeichnungen aus dem 13. Jahrhundert belegen, dass Flöte und Trommel zu einem gemeinsamen Spiel genutzt wurden. Die Begeisterung für Spielmannszüge ist ungebrochen und ihre Farben, Klänge und Bewegungen sorgen immer wieder für gute Laune. Überall sind sie gern gesehen und locken die Menschen aus ihren Häusern.
Wir möchten Sie einladen, am Sonntag den 19.Mai in der Zeit von 14.00Uhr – 17.00Uhr, unsere musikalische Reise durch unsere Kirchen im Mansfelder Grund zu begleiten oder auch einzelne Stationen zu besuchen.
Der Ziegelröder Spielmannszug spielt an unseren Kirchen auf.
14.00Uhr in Wimmelburg, 14.30Uhr in Kreisfeld, 15.00Uhr in Ahlsdorf, 15.30Uhr in Ziegelrode, 16.00Uhr in Hergisdorf vor der katholischen Kirche und 16.30Uhr in St. Ägidius zu Hergisdorf.
Grüße aus dem Mansfelder Grund
Wenn man so unterwegs ist, hört man in den Städten und Dörfern am Abend die Kirchenglocken läuten. Auch bei uns sind Glocken zu hören. In Hergisdorf ist es etwas stiller. Nach der erfolgreichen Reparatur der kleinen Glocke von St. Ägidius streikt nun die große. Drei sind es insgesamt, aber da auch die Ansteuerung in die Jahre gekommen ist, macht es das nicht einfacher. Dabei ist das Problem gar nicht so groß. Und so könnte die Reparatur ja vielleicht ein Ziel für das Jahr 2019 werden.
Blickt man auf das vergangene Jahr zurück, fanden großartige Veranstaltungen in unseren Kirchen statt. „Halle d´accord“, „keinChor“ und das „Rossini Quartett“ mit „Planxty Irwin“ waren unsere Gäste. Auch die Wanderfrauen und Männer von Lutherstadt zu Lutherstadt machten in Hergisdorf Station und waren gern gesehene Besucher.
Und pünktlich zum ersten Advent konnten wir wieder die Beleuchtung an unserer Kirche einschalten.
Am 1. November, an „Allerheiligen“ brannten in diesem Jahr besonders viele Kerzen in der Kirche. Und so ermöglichen Ihre Spenden das Stromgeld für die Scheinwerfer. Ein schöner Gedanke - die Aktion
„Licht für Licht“ – eine kleine Spende für eine Kerze schafft so ganz nebenbei das große Licht für unsere Kirche. Auch in diesem Jahr stiegen wieder einige die Treppen zur Kirche hinauf. Eine bewegende Geschichte hörten wir von Besuchern aus weiter Ferne, die uns über die Internetseite des Freundeskreises „www-luthers-weg.de“ gefunden haben und nach Hergisdorf kamen, um hier ihre Kerzen anzuzünden. Ihnen allen ein herzliches Dankeschön.
Unser Dank gilt auch den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden die uns verbunden sind, unserem Kirchenkreis und der evangelischen Landeskirche in Mitteldeutschland.
Auch auf Luthers Weg gab es interessante Begegnungen. Mit einer gemeinsamen Veranstaltung des Regionalverbandes Harz, des Landkreises Mansfeld Südharz, der Lutherstadt Eisleben, der Gemeinde Hergisdorf und der Standortmarketinggesellschaft, wurden die ersten Schautafeln auf Luthers Weg aufgestellt und eingeweiht. Hierfür herzlichen Dank an die Gemeinde Hergisdorf, an den Spender der Bank am Teichplatz, an den Verein der Mansfelder Berg- und Hüttenleute e.V. und an unsere Besucher.
Nach den Tagen ohne Licht und Glanz, in denen die Natur erstarrt, leuchten nun bald wieder die ersten Kerzen. Gern hören wir sie, unsere Lieder und Gesänge zur Adventszeit und wir denken an das Bild einer verschneiten Winterlandschaft.
Bilder und Musik sagen mehr als tausend Worte.
Kirchen laden Menschen ein, und die Weihnachtsgeschichte vom Kind in der Krippe begleitet und berührt uns Menschen seit vielen Jahrhunderten.
„Maria durch ein Dornwald ging“ ist wohl eines der eindrucksvollsten Adventslieder. Es zeichnet das Bild vom abgestorbenen Dornwald, der beim Vorübergehen von Maria mit dem Kind zu blühen beginnt. Nach der Überlieferung ging dieses Lied wohl vom katholischen Eichsfeld aus und wurde im Bistum Paderborn verbreitet. Im Paderborner Dom ruhen die Gebeine des heiligen Liborius, dem Schutzpatron von Stadt und Erzbistum, in einem prachtvoll vergoldeten Silberschrein. Liborius wirkte um 400 und war mit Martin von Tours, der einst seinen Mantel mit dem frierenden Bettler teilte, befreundet.
Den heiligen Martin treffen wir in Ahlsdorf - in der St. Martinkirche, und Liborius finden wir in Hergisdorf.
Er ist der Schutzpatron und Namensgeber unserer katholischen Kirche.
Kirchen verbinden und vielleicht besuchte ja einst Liborius neben seinem Freund Martin auch Herrn Ägidius und Ägidius freute sich auf den Gegenbesuch. Im Dezember 2018 haben unsere katholische Kirchengemeinde und der Freundeskreis St. Ägidiuskirche Hergisdorf zum Adventskonzert in die
katholische St. Liboriuskirche eingeladen.
„Maria durch ein Dornwald ging“ war der Titel unseres gemeinsamen Konzertes…
"als das Kindlein durch den Wald getragen, da haben die Dornen Rosen getragen."
Es war ein großartiges Konzert --- Herzlichen Dank an "halle d´accord“
unter der Leitung von Ulrich Hellem.
Auch in diesem Jahr haben wir nach dem Reformationstag - an Allerheiligen - dazu eingeladen, in unserer Kirche eine Kerze anzuzünden.
Wir möchten allen Gästen ganz herzlich für ihren Besuch, die überaus interessanten Gespräche und Spenden danken.
Die Geschichte .....
In katholischen Kirchen und jüdischen Synagogen brennt das ewige Licht. Es soll daran erinnern, dass Gott immer und überall anwesend ist. Auch in der evangelischen Kirche brennen Kerzen und zunehmend findet man auch Opferlichtständer, an denen Menschen gleich ihrer Weltanschauung Kerzen anzünden. Oft wird mit der Kerze eine Bitte, ein Wunsch, ein Anliegen verbunden, für das man beim Entzünden des Lichtes betet. Während man schon längst die Kirche verlassen hat brennt die Kerze noch immer und hält die Bitte lebendig. Auch in unserem täglichen Leben spielt das Licht eine wichtige Rolle. Es wäre dunkel und trist würde nicht an jedem Morgen die Sonne mit ihrem Licht den Tag erhellen. Und bald beginnt die Weihnachtszeit. Was wäre der Advent ohne Kerzen? Vor einigen Jahren wurden durch den Inhaber eines regionalen Autohofs Scheinwerfer an der Hergisdorfer Kirche installiert, um diese in der Weihnachtszeit anzustrahlen. Unser Freundeskreis möchte mit der Aktion „Licht für Licht“ diese schöne Tradition fortführen und bittet um Ihre Mithilfe. In unserer Kirche befindet sich ein Opferlichtständer, an dem jeder aus ganz persönlichen Gründen eine Kerze entzünden kann. Für jedes Licht bitten wir um 50 Cent. Den Erlös möchten wir verwenden, um die Stromkosten für die Außenbeleuchtung unserer Kirche in der Weihnachtszeit zu finanzieren.
Am Sonntag d. 21.10. gaben das Rossini Quartett und die Irish Folk Band Planxty Irwin in der Hergisdorfer St. Ägidiuskirche ein Konzert. Vor der Kulisse einer bis auf den letzten Platz gefüllten Kirche, verfolgten unsere Besucher diese Veranstaltung, der es an Professionalität und Leidenschaft nicht fehlte.
Einführend sprach Herr Michael Madjera vom Grenzgängerverein über die Kunst des Zusammenlebens mit Blick auf die Kirche in der Gesellschaft. Der Freundeskreis nahm nach Worten zur Begrüßung und des Dankes Bezug auf die Bedeutung der bevorstehenden kirchlichen Feiertage und die Wahrnehmung des Lichts.
Klassiche und irischer Musik auf eine wunderbare Weise interpretiert erfüllte den Raum der Kirche. Nach "Cooleys / Maid behind the Bar" und Telemanns "Tourbillon" kannte die Begeistung keine Grenzen mehr, und am Schluss wollte der Beifall nicht enden. Rufe nach einer Wiederholung des inzwischen schon 3. Konzertes mit dem Rossini Quartett und Planxty Irwin in Hergisdorf übertönten den Beifall.
Nach dem Konzert gab es bei Chianti und Guinnesbier überaus angenehme Gespräche zwischen unseren Gästen, den Künstlern und dem Freundeskreis.
Unseren ganz herzlichen Dank an unsere Gäste, an alle die uns bei den Vorbereitungen unterstützt haben und an die Künstler selbst.
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Die traditionelle Wanderung von Lutherstadt zu Lutherstadt führte in diesem Jahr erstmalig durch den Mansfelder Grund auf Luthers Weg. Zwischenstopp waren die katholische St. Liboriuskirche und die evangelische St. Ägidiuskirche in Hergisdorf.
Hier gab es Erfrischungsgetränke, Kaffee und viele Informationen über Martin Luther und Hergisdorf und natürlich unsere Kirchen.
Ein herzlichens Dankeschön für den Besuch.
Am 09. September haben wir wieder zum Tag des offenen Denkmals nach Hergisdorf eingeladen. Von 10.30 – 17.00Uhr war die katholische und die evangelische Kirche für Besucher geöffnet.
Beide Kirchen stehen nicht einmal 5min Fußweg voneinander entfernt. Spaziert man vom Tal zum Berg, gelangt man zum ältesten Platz Hergisdorfs, dem Dorfplatz, der jetzt Lindenplatz heißt. Legenden erzählen von alten, geheimnisvollen, unterirdischen Gängen, die von hier aus gegraben wurden.
Um 17.00 Uhr begann unser Konzert in der St. Ägidiuskirche.
Als Projektchor für das Festival „Happy Birthday Händel“ fanden sich die Sängerinnen und Sänger von halle d´accord zusammen. Bereits im vergangenen Jahr waren Sie bei uns zu Gast und begeisterten ihre Zuhörer. Meint man nun das hatten wir ja schon, liegt man gründlich falsch. Im September kam „kein Chor“ gleich mit. „Kein Chor“ sind sechs junge Männer die den Vokalgesang in völlig neue Dimensionen heben. Sie sind kein Chor sondern die Akrobaten der Stimme.
Das schöne Plakat und die Einladungen zum Konzert, die überall auslagen, hat uns
Prof. Helmut Brade aus Halle entworfen.
Helmut Brade studierte von 1955 bis 1960 Keramik, Architektur und Grafikdesign an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein in Halle. 1972 begann er als Bühnenbildner für internationale Theater und Opernhäuser zu arbeiten. Mit einer Dozentenstelle begann 1993 sein Wirken an der heimatstädtlichen Hochschule. Schon ein Jahr später übernahm er die Professur für Kommunikationsdesign, die er bis zu seiner Emeritierung 2003 innehatte. Von 1999 bis 2004 war er Präsident der Freien Akademie der Künste in Leipzig. Er ist Mitglied in der Alliance Graphique Internationale und lebt in Halle.
Lange schon vor Pfingsten kann man in den Abendstunden das Knallen der Peitschen hören. Großeltern erklären ihren Enkeln was es auf sich hat mit dem Pfingsttanz und wie die Läufer mit Ihren bunten Hüten als Symbol des Frühlings den dunklen Winter vertreiben, wie am Pfingstsamstag die Maien mit Musik in die Häuser der Dörfer getragen werden, Umzüge und Tanzveranstaltungen sich abwechseln und dann am Pfingstmontag die Waldpartie natürlich mit dem traditionellen Dreckschweinsfest und unzähligen Überraschungen die Besucher seit Jahren in ihren Bann zieht.
Von Kreisfeld über Hergisdorf und Ahlsdorf bis Ziegelrode wird gefeiert. An Kleinpfingsten (Wochenende nach Pfingsten) sehen wir noch einmal die wunderschönen Umzüge und am Abend trifft man sich zum Tanz. Einige wohnen schon lange nicht mehr im Mansfelder Grund. An Pfingsten jedoch zieht es viele in die Heimat, um sich mit Freunden zu treffen und mit dabei zu sein – beim Pfingsttanz in den Grunddörfern.
Sie haben sich herumgesprochen, die Geschichten aus dem Mansfelder Grund. Die bizarre, aber eindrucksvolle Welt der Bergbauhalden, die böse Sieben, der Pfingsttanz und Luthers Weg, das Steigerlied und das Mansfeldoratorium.
Am letzten Tag im Januar betrat ein sympathischer, junger Mann mit Schweizer Dialekt den Raum und stellte sich als Deutschlandkorrespondent des SRF vor. Bald schon gerieten wir ins Plaudern. Mit großem Interesse hörte er sie sich an, die Geschichten aus dem
Mansfelder Grund.
Wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön für den Besuch, das aufrichtige Interesse und auf ein baldiges Wiedersehen hier im Mansfelder Grund.
Am 02.September 2017 hielt ein Reisebus aus Halle/Saale in Hergisdorf an. Seine Fahrgäste waren die Exkursionsteilnehmer einer Veranstaltung des Landesheimatbundes Sachsen Anhalt e.V. unter dem Titel
„Luther abseits ausgetretener Pfade.“
Auf ihrem Weg von Halle über Hergisdorf nach Mansfeld und weiter nach Unterisdorf und Eisleben besuchte die Gruppe am Vormittag unsere St. Ägidiuskirche. Mit eindrucksvollen Worten erläuterte Dr. Mathias Köhler die Bedeutung und die Einzigartigkeit der Kirche und ihres Interieurs.
Gleichsam erfuhren unsere Gäste von der Arbeit unseres Freundeskreises wie „Luthers Weg“,
„Licht für Licht“, und natürlich auch vom Mansfelder Kupferschieferbergbau.
Wir möchten uns bei allen Teilnehmern für ihr großes Interesse und die vielen interessanten Gespräche bedanken. Herzlichen Dank auch an Frau Dr. Christine Schlott, Herrn Bernhard Lohe und
Herrn Dr. Mathias Köhler.
Kirchen laden zum Verweilen ein und so mancher Besucher würde auch gern etwas länger bleiben, wenn sie nicht so unangenehm hart und kalt wären - die Kirchenbänke. So ersehnt man das Ende eines Konzertes oder Vortrages nicht nur weil die Zeit heran ist, sondern eben auch aus ganz persönlichen Gründen. Mitunter bringen Gäste, die gern unsere Veranstaltungen besuchen schon ihre eigenen Kissen mit. Oder wir leihen uns solche aus. Leider ist es auch nicht damit getan, einfach ein paar Kissen zu kaufen, denn Kirchenbänke haben absonderliche Abmasse, was die Anschaffung von Sitzauflagen nicht gerade erleichtert und vor allem nicht günstiger macht. So freuen wir uns sehr über die Bereitschaft der Sparkasse Mansfeld-Südharz uns mit 500,00Euro bei der Anschaffung von geeigneten Sitzkissen zu unterstützen.
Hierfür unser ganz herzliches Dankeschön
Im Portal unserer Kirche findet man ein Relief Martin Luthers mit der Inschrift S DER GEMEINE ZV HERGSSTORF (Siegel der Gemeinde Hergisdorf).
So berichtet der Historiker Prof. Dr. Grössler, wie Luther seinerzeit das Braurecht in Hergisdorf gegen die umliegenden Grafschaften durchsetzte, oder wie er die in Bedrängnis geratenen Hüttenmeister im Mansfelder Grund gegen den Grafen Albrecht unterstützte. Auch verwandtschaftliche Bande gab es hier, denn eine Schwester Luthers heiratete nach Hergisdorf. Kein Wunder also, dass man im damaligen Dorfsiegel das Bildnis des Reformators mit Bibel, Wappen und Rose findet. Dieses Relief, wahrscheinlich das einzige und wertvollste Zeugnis ist in einem jämmerlichen Zustand und wird in den nächsten Monaten restauriert.
Frau Antje Theobalt ist eine Spezialistin auf dem Gebiet der Steinrestaurierung und verschafft sich einen ersten Überblick über die noch festzulegenden Maßnahmen, um diese bedeutsame Tafel für die nächsten Generationen zu sichern und zu erhalten. Die Finanzierung erfolgt durch Unterstützung unseres Freundeskreises dank vieler Spendengaben aus unseren Dörfern und einer großzügigen Zuwendung des Kirchenkreises Eisleben - Sömmerda. Für jegliche Unterstützung möchten wir uns ganz herzlich bedanken.
Zum Tag des offenen Denkmals 2017 werden die Arbeiten beendet sein.
„Musik ist die beste Labsal eines betrübten Menschen“ sagte Martin Luther, der am 10.November 1483 in Eisleben geboren wurde und seine Kindheit in Mansfeld verbrachte.
Sollte er jemals von Eisleben nach Mansfeld gereist sein, führte sein Weg wohl durch die Grunddörfer, denn die andere Route wäre die Diebeskammer, aber hier trieben Räuber und Diebe ihr Unwesen...
Luthers Weg beschreibt unsere Dörfer, deren Geschichten und deren Sagen.
Er beschreibt den Weg, den vermutlich auch Martin Luther ging, als er seine Schwester in Kreisfeld besuchte und sich das Hergisdorfer Bier schmecken ließ. In Ahlsdorf hörte er die Geschichte von St. Martin und in Wimmelburg die Sage vom Silberglöcklein, dass Krankheiten zu heilen vermochte. Er kannte die Erzählungen genau so gut wie die Legende um St. Georg, die ihm seine Mutter immer wieder erzählen musste und die ihn auf seinem Lebensweg begleiten sollte. Luthers Weg führt interessierte Besucher durch den Mansfelder Grund - schon lange überfällig wie Dr. Mathias Köhler in seinem Beitrag zu berichten weiß.
(nachzulesen unter http://www.luthers-weg.de/home/k-ein-lutherdenkmal/)
Unser Freundeskreis hat sich das Ziel gesetzt Kunst und Kultur im ländlichen Raum zu fördern und für jedermann zugänglich zu machen. Das Projekt „Luthers Weg“ soll interessierte Touristen zum Besuch der Grunddörfer einladen und wird dazu beitragen, für unsere Region zu werben. Es gibt viel Interessantes und Schönes zu entdecken, wenn man sich mit der Geschichte, den Erzählungen, den Sagen und Gebräuchen unserer Heimat beschäftigt. Oft führen deren Spuren in den Mansfelder Grund und in seine Kirchen.